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Wenn der Plan (im wörtlichen Sinne) aufgeht, rückt das Areal rund um die Mühlstraße in Leppersdorf im Laufe der nächsten Jahre vom bisherigen nordwestlichen Dorfrand des so genannten Oberdorfes von der bisherigen Randlage in ein neues Dorfinneres. Dort, wo bisher hinter den Häusern und Dreiseithöfen der Mühlstraße an der hinteren Seite der Wirtschaftsweg das Ende des Dorfes markiert und bisher der Blick über Felder und Wiesen in die Ferne schweift, können in Zukunft ca. 20 Häuser entstehen.

 

Der Gemeinderat hat nun dem Vorentwurf eines privaten Investors zugestimmt und kommt damit seinem Ziel ein Stück näher, ausreichend Grundstücke für Häuslebauer zur Verfügung zu stellen. Das Planungsbüro Schubert aus Radeberg hatte für die gesamte Gemeinde 112 Wohngrundstücke errechnet.

 

Auf dem rund zwei Hektar großen Areal, auf dem sich sogar ein kleiner Teich befindet, können Einzel- und Doppelhäuser entstehen, für deren Bau und Gestaltung bereits jetzt schon klare Auflagen gelten: So dürfen beispielsweise die maximal zweigeschossigen Häuser eine Höhe von 9,50 m nicht überschreiten. Reine Weißtöne oder Signalfarben gelten für den Fassadenanstrich als Tabu, und Begrenzungsmauern werden ebenfalls nicht erlaubt.

 

So die erste grobe Skizzierung der Vorstellungen dazu – aber…

 

Zahlreiche wichtige Fragen sind noch offen

 

Der „Feinschliff“ der gesamten Planung bedarf noch vieler Klärungen, Analysen und Diskussionen. Es gibt noch sehr viele Vorbehalte:

 

  • Gleich mehrere Gemeinderäte zweifeln an, ob die je Grundstück vorgesehenen zwei Stellflächen und zusätzlicher vier weiterer für das gesamte Wohngebiet als PKW-Parkplätze ausreichend sind. Gemeinderat Lothar Israel von der Offenen Bürgerliste (OBL) sprach sich bereits dafür aus, hier mehr Fläche auszuweisen.

 

  • Die Ringstraße um das neue Wohngebiet soll eine Breite von 7,50 Metern haben, die Stichstraße von 5,50 Metern. Viel zu schmal – so lauten die Zweifel von Ortsvorsteher Volkmar Lehmann. Er äußert Bedenken, dass es zu wenig Platz gebe, wenn hier geparkt werde. Die Straßen müssen so breit sein, dass an einer Seite Parken bedenkenlos und ein ungehindertes Vorbeifahren möglich ist. Eine neue Fassung der Pläne hat diese Bedenken jedoch zwischenzeitlich berücksichtigt und sowohl die vorgesehenen Straßen im neuen Wohnbaustandort breiter angelegt als auch mehrere freie Parkplätze ausgewiesen.

 

  • Die Verlegung der u.a. notwendigen Trink- und Abwasserleitungen obliegen der Verantwortung des Investors. Hierbei ist die Frage offen, welche Sicherheiten die Gemeinde für den Fall erhält, dass diese mit diesen Arbeiten in Vorleistung gehen muss, um einem finanziellen Verlust vorzubeugen.

 

  • Ein bisher noch völlig ungeklärtes Problem stellt der Landwirtschaftsweg dar. Mit der Vorgabe, dass dieser Weg hauptsächlich von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird, hatte die Gemeinde vor einigen Jahren hierfür Fördermittel erhalten. Mit dem Bau der Eigenheimsiedlung verändert sich jedoch der Charakter des Weges deutlich. Dies könnte unter Umständen eine Rückzahlung der Fördergelder mit sich bringen.
Der Blick über freies Feld zum Dorfrand am Wirtschaftsweg - bald könnte hier eine neue Wohnsiedlung entstehen

 

Bebauungsplan kann öffentlich eingesehen werden

 

Seit Montag, dem 30. März, liegen in der Gemeindeverwaltung an der Wachauer Teichstraße die Pläne zum Bebauungsplan aus und können von allen interessierten Bürgern bis zum 30. April eingesehen werden. Während der öffentlichen Auslage der Pläne können Bürger - aber auch Ämter und Institutionen - ihre Vorschläge und Bedenken äußern. Sie werden dann abgewogen und entweder berücksichtigt oder verworfen. Gegebenenfalls müssen die Planungen dementsprechend überarbeitet werden.

 

Der Baubeginn der Maßnahme ist derzeit noch vollkommen offen. Aber wir bleiben dran.

 

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