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John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Roman

Ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen 2012 und dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2013,

Kategorie Preis der Jugendlichen

 
 

Taschenbuch

Altersempfehlung 12 - 15 -

aber auch für Erwachsene lesenswert!

Seitenzahl 336

Erscheinungsdatum 01.05.2014

Verlag dtv

 

 „Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

 

Inhalt:

 

Der neue Roman des amerikanischen Autors John Green, der dort insbesondere bei jugendlichen Lesern schon so etwas hat wie einen  Kultstatus, richtet sich wieder an Leser ab etwa 13-14 Jahren. Und doch: so wie meisten der wirklich guten und gelungenen Jugendbücher ist „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“  auch ein Buch für Erwachsene, jedenfalls für solche, die sich unvoreingenommen mit den großen Fragen des Lebens und des Sterbens auseinandersetzen wollen.

 

Die Geschichte wird erzählt von der 16-jährigen Hazel Grace, die an einem unheilbar scheinenden Krebs erkrankt ist. Bei einer Selbsthilfegruppe in einer Kirchengemeinde lernt sie den etwas älteren Augustus Waters kennen, der durch seinen zunächst zum Stillstand gekommen scheinenden Knochenkrebs ein Bein verloren hat. Die beiden nähern sich einander an.

 

Die Eltern von Hazel Grace sind sehr besorgt, ihre Mutter hat ihre Arbeit aufgegeben, um voll für sie da zu sein. Auf ihre vorsichtige Nachfrage, ob sie sich nicht mit anderen Jugendlichen treffen will, antwortet Hazel Grace ihrer Mutter zu Beginn des Buches: „Ich bin eine Bombe. Und deshalb halte ich mich lieber fern von allen, lese Bücher, denke nach und hänge mit euch rum, weil ich nichts dagegen machen kann, dass ich euch mit ins Unglück reiße. Ihr steckt zu tief drin. Also lasst mich einfach in Ruhe, okay? Ich habe keine Depressionen. Ich muss nicht mehr raus. Und ich kann kein normaler Teenager sein, weil ich eine Bombe bin.“

 

Doch mit Augustus Waters ist alles anders. Hazel Grace und Augustus verbringen jede freie Minute miteinander, kümmern sich auch um andere an Krebs erkrankte Jugendliche aus der Gruppe, wie zum Beispiel den an einem seltenen Augenkrebs erblindeten Isaac. Ihre tiefen Gespräche über Literatur, Religion, das Sterben und den Tod binden Sie immer fester zusammen. Doch dieser Ernst drückt sie nicht runter, sie behalten bei allem eine bewundernswerte Distanz und sehen ihr Schicksal immer wieder mit einem fast unglaublichen Humor und Witz.

 

Ich war in vielen Situationen hin- und hergerissen zwischen meinen Tränen, die von ganz tief innen in meine Augen stiegen und meinem Lachen, das so manche Sätze auf meine Lippen und in meine tränengefüllte Augen zauberten.

 

So wie etwa jene selten schöne Liebeserklärung, die Augustus seiner Freundin macht, in der er sich auf ihre nüchterne Sicht der Welt und der Zukunft bezieht und sie quasi mit seiner Liebe neutralisiert:
„Ich liebe dich, und es gehört nicht zu meiner Geschäftspolitik, mir einfache Freuden wie das Aussprechen von Wahrheiten zu versagen. Ich liebe dich, und ich weiß, dass Liebe nichts als ein Ruf in die Wüste ist und dass das Vergessen unvermeidbar ist und dass wir alle Verdammte sind und dass ein Tag kommt, wenn all unsere Werke zu Staub zerfallen, eine Zeit, wenn sich niemand daran erinnert, dass es einst Kreaturen gab, die in selbst gebauten Maschinen geflogen sind, und ich weiß, dass die Sonne die einzige Erde, die wir je haben, irgendwann verschlucken wird, und ich liebe dich.“

 

Bis zum Ende ist dieses Buch voller zarter und anmutiger Einsichten. Auch wenn es Dichtung ist, fängt John Green doch eine Seite von Jugendlichen ein, die man als älterer Mensch so nicht kennt, weil sie sich mit uns so selten austauschen können. Den Eltern von Hazel Grace und Augustus gelingt es nach langen inneren Widerständen sich auf das Denken und Fühlen und die Welt ihrer Kinder einzulassen.

 

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist ein traurig-schönes Buch über das Leben, die Liebe und den Tod - absolut empfehlenswert!

 

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