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Marlene Fleißig

Bestimmt schön im Sommer

Roman

 

Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

Erscheinungsdatum: 11.03.2019

192 Seiten

 

Eine berührende Geschichte von Schuld, Trauer und Versöhnung an der stürmischen Küste Galiciens 

 

Kurzfassung:

 

Galicien, die stürmisch schöne Küste und zwei ungleiche Schwestern: In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer wie Früchte von den Felsen und verschlingt sie. Eines Tages holt der Ozean auch Marias Schwester: Adela ertränkt sich und lässt die Familie voller Fragen zurück. Nach dem Unglück flieht Maria nach Deutschland. Erst Jahre später beschließt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Und trifft dabei auch auf Mateu, Adelas Freund. Ihm war Maria schon immer näher, als sie es sich erlaubte. Mit Wärme und Humor erzählt Marlene Fleißig eine berührende Geschichte über Schuld und die Schatten der Vergangenheit.

 

Zum Inhalt:

 

Maria stammt aus Galicien und studierte in Deutschland Medizin. Sie lebte das Leben ihrer verstorbenen Schwester Adela, indem sie mit Adelas Papieren und Zeugnissen deren Studienplatz antrat. Doch irgendetwas muss schief gelaufen sein, von ihrem Partner lebt Maria getrennt und sie arbeitet inzwischen als Einzelwache im Krankenhaus. Maria scheint Adelas Leben wie ein schlecht passendes Kleidungsstück zu getragen zu haben, bis sie spontan beschließt, nach 5 Jahren wieder in ihre Heimat zu Besuch zu fahren. Bevor sie in ihrem Dorf ankommt, muss sie ihre Gedanken ordnen. Adela war für sie eine Art ältere Überschwester, mit einem sensationell guten Gedächtnis und stets perfekten Schulleistungen. Sie hätte studieren können, was und wo sie wollte. Jede Familie wäre in der Wirtschaftskrise froh gewesen, wenn einem ihrer Kinder im Ausland Erfolg gewinkt hätte. Doch dann kam die Beziehung der Schwestern zu Mateu, Adelas Tod und danach der Kontaktabbruch Marias.

 

Zuhause findet Maria immer noch die Sprachlosigkeit vor, die beide Töchter aus dem Haus getrieben haben könnte. Maria ist sich sicher, dass ihre Mutter Irene sie nicht verstehen wird, was sie auch aus Deutschland zu erzählen hätte. Irene idealisiert die ältere Tochter über deren Tod hinaus. Vater Iago war seiner Frau im Gespräch noch nie gewachsen und schweigt sich aus, wie er es früher auch tat. Mateu findet, Maria hätte besser ganz wegbleiben sollen, ihre Eltern hätten sich gerade erst wieder gefangen seit Adelas Tod. Die Dialoge wirken doppeldeutig, verbergen etwas, das Außenstehende vermutlich nur mithilfe eines Vermittlers darin erkennen können. Die Icherzählerin Maria kann zwar Dinge humorvoll auf den Punkt bringen, hält sich jedoch lange damit zurück, ihre komplizierte Familiengeschichte preiszugeben. Es ist eine Geschichte von Lebenslügen und vorwurfsvollem Schweigen. Ein Rückblick in Irenes Jugend lässt ahnen, wie dieses Team der Sprachlosen einmal zustandekam.

 

Hinter einem Buchcover, das auf den ersten Blick einen leichten Sommerroman verspricht, entfaltet sich eine ernste, berührende Erzählung über den Tod einer jungen Frau an der Schwelle zum Erwachsenwerden. In sehr kurzen Kapiteln und vielen Sprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit gibt die Erzählerin nur gerade so viel von sich preis wie nötig und animiert zum Nachdenken und Mitfühlen. 

 

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