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Ulla Lachauer

Magdalenas Blau

Die blinde Gärtnerin

Biografie 

 

Verlag Rowohlt Taschenbücher

Ersterscheinung: 2013

351 Seiten

 

Inhalt:

 

Magdalena Eglin, Jahrgang 1933, hat von Geburt an schwache Augen - im Laufe ihres Lebens wird sie völlig erblinden. Aber ihre anderen Sinne sind umso mehr geschärft, und sie lernt es, sich in der Welt zu orientieren. Zum Lebenselixier werden ihr die Natur und der eigene Garten, und an der Seite eines Lehrers findet sie ihr privates Glück. Ein ungewöhnliches Buch über die Geschichte einer Außenseiterin und über das Sehen - poetisch und anrührend zugleich.

 

Zusammenfassung:

 

«Mach nichts kaputt, Magdalena!», rief es aus dem Fenster. Ich musste immer damit rechnen, dass mich jemand von da oben beobachtete. Dabei bewegte ich mich im Garten ganz, ganz vorsichtig. Ich roch an den Blüten, fasste sie an. Besonders liebte ich dieses Zarte, Seidige vom Mohn. An einem Frühsommertag hab ich angefangen, Grünzeug zu essen. Begonien-Blüten mochte ich unheimlich gern, weil die so schön sauer waren. Das war, was ich mir holen konnte, alles andere wurde mir zugeteilt. Oft hab ich mich mit Blumen geschmückt, dieses Gefühl auf der Haut, das war das Größte. In gewisser Weise bin ich wie eine Wilde aufgewachsen. Einmal hab ich Dodo, meine Puppe, in den Hortensientopf auf der Terrasse eingepflanzt, damit sie so groß wird wie die meiner Cousine. Ich dachte, sie wächst, wenn sie im Regen steht. Und dann ist der Kopf aus Pappmaché aufgeweicht. Taubenblau, Enzianblau, Tintenblau – mit vier Jahren kennt Magdalena Eglin viele verschiedene Blaus. Ihr Großvater, ein Freiburger Malermeister, lässt sie in seine Farbtöpfe gucken und lehrt sie, ihre von Geburt an schwachen Augen gut zu nutzen. Ein dunkelhaariges, wildes Mädchen, geboren 1933, einige Tage vor Hitlers Machtergreifung, das früh lernt, sich in der Welt zu orientieren. Voller Phantasie und Spielfreude und manchmal fürchterlich einsam. Bei Schneeballschlachten mittun, von Straßenbahnen abspringen, sie kann vieles, sogar lesen, mit dem linken Auge direkt auf dem Papier. Magdalena hört die fernsten Bomber, mit Hilfe von Ohren und Nase und Händen findet sie aus dem brennenden Freiburg heraus. 1945, mit zwölf Jahren, ist sie selbständig: Sie hütet Schweine bei Verwandten auf dem Lande. Im Laufe der Jahre wird sie völlig erblinden. Sie wird eine begeisterte Gärtnerin und findet an der Seite eines Dorfschullehrers ihr Glück. Magdalena Eglin erzählt unsentimental, witzig und poetisch von ihrem Leben als Außenseiterin – und damit auch etwas über die Welt der Sehenden.

 

Rezensionen:

 

"Frisch, lebendig, oft mit einer Prise Humor, aber auch nachdenklich und intensiv." -- NDR
"Ein sprachmächtiger literarischer Lebensroman." -- Literaturblatt

 

... und hier gibt es ein paar Seiten, die neugierig machen sollen auf mehr ... wink

 

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