Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz beginnen
Geschrieben von CarmenDer letzte Winter hat es gut mit uns gemeint. Wenig Schnee, wenig Regen (was ja für die Natur selbst wiederum nicht unbedingt zum Vorteil ist) haben zumindest vorübergehend in den Hintergrund drängen lassen, was jedoch allezeit wie ein Damoklesschwert über den Leppersdorfern schwebt: Angst vor neuem Hochwasser.
Nachdem die – man kann fast sagen – legendäre Gemeinderatssitzung am 13. Januar mit Stanislaw Tillich und einem Vertreter des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr zum Thema Umgehungsstraße dieses Problem wieder einmal mehr thematisiert und für befremdliches Kopfschütteln unter den Einwohnern gesorgt hatte (geht es doch erst einmal um den Schutz der Fledermäuse – und dann um uns), nachdem im vergangenen Jahr ein nicht enden wollendes bürokratisches Hin und Her um die Freigabe der Fördermittel gerungen wurde, gibt es nun endlich einen kleinen Hoffnungsschimmer.
Am 5. Mai rückt der Bautrupp an!
Dann nämlich wird endgültig mit den Bauarbeiten zum zweiten Abschnitt der Hochwasserschutzmaßnahmen begonnen – zunächst entlang der Flussstrecke vom Dorfteich bis zur Alten Hauptstraße, und danach von dort bis zur Autobahn – eine Gesamtstrecke in Länge von ca. 1.730 Metern. Vorgesehen sind die Entfernung von Bäumen und Sträuchern entlang des Ufers, die Vertiefung des Flussbettes unter den Brücken sowie die Erweiterung von Böschungen und der Abriss oder Zurücksetzen von Ufermauern. Durch diese Maßnahmen versprechen sich die Fachleute einen ca. 20 cm niedrigeren Wasserspiegel.
Für die Arbeiten wird ein halbes Jahr veranschlagt, so dass im Herbst dieser Abschnitt erledigt sein dürfte.
Die Kosten hierzu belaufen sich nach derzeitigen Einschätzungen auf knapp 900.000 Euro, von denen der Freistaat Sachen rund 645.000 Euro zur Verfügung stellt und die Differenz aus dem Haushaltsbudget der Gemeinde fließen wird.
Auch wenn ein vollständiger und endgültiger Hochwasserschutz erst mit dem Bau der neuen Umgehungsstraße erreicht werden wird, so gibt diese Maßnahme dennoch Anlass zur Hoffnung auf eine Abschwächung der Hochwassergefahr. Ob berechtigt oder nicht --- es wird sich zeigen …
Das Bild zeigt den knapp 2 Kilometer langen Verlauf der Kleinen Röder, an deren Ufer der 2. Bauabschnitt zu den Schutzmaßnahmen nun in Angriff genommen wird.
Screenshot: Satellitenaufnahme bing maps (bearbeitet)
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