Leppersdorf -

Die Idee als solche ist nicht neu. Einen Baum zu pflanzen, wenn ein wichtiges Ereignis im Leben geschieht, zählt zu einer bereits uralten Tradition. Ob Geburt, Hochzeit, Geburtstag, zum Einzug oder einfach nur als Dankeschön oder als Werbegeschenk – die Gelegenheiten sind vielfältig, um einen jungen Baum zu pflanzen. Eine originelle Geschenkidee mit unermesslicher Symbolkraft. Nicht neu ist auch, dass diese Möglichkeiten über das Internet genug und satt zur Umsetzung gegeben sind.

Neu an dieser ungewöhnlichen Idee jedoch ist, dass diese seit neuestem nun auch hier in Leppersdorf verwirklicht werden kann.

Wieder einmal rückt damit der ca. 5,3 Kilometer lange Wanderweg rund um die Leppersdorfer Molkerei von Müllermilch ins Blickfeld. Bei der Ausgestaltung des Weges hatte sich der Dorfclub Gedanken gemacht und kam auf den guten Einfall, eine etwa 150 Meter lange Baumallee anzulegen, auf der sich jeder, der von diesem Gedanken begeistert ist, mit einem Bäumchen auf Dauer manifestieren kann. Eine beschriftete Tafel wird dann dauerhaft an das jeweilige Ereignis erinnern.

Der Anfang ist gemacht: Schon drei Bäume sind gepflanzt; ein vierter soll am 23. August hinzukommen, der anlässlich eines großen Festaktes vom Eigentümer der Leppersdorfer Molkerei, Theo Müller, gestiftet wird. – Und wem auch immer diese Geschenkidee gefällt, kann sich mit dem Dorfclub Leppersdorf e.V. in Verbindung setzen.

Aber nicht nur die gleichzeitig sinnvolle und traditionsbewusste wie auch ökologisch sinnvolle Idee ist die einzige Vorstellung, den Wanderweg weiter auszubauen und zu gestalten – die nächsten Pläne liegen bereits vor. Denn dem Verein schwebt nicht nur vor, mit der Baumpflanzung für neues Leben zu sorgen, sondern auch „totes“ Holz entlang des Weges zu platzieren. Dem Spaziergänger wird damit die Möglichkeit gegeben, unterschied-

liche Holzarten am Wegesrand erlebbar, be“greif“bar im wahrsten Sinne des Wortes zu machen. Natur – Kultur – Wissen – rund um den Wanderweg, der zu jeder Jahreszeit spannende und interessante Blickwinkel freigibt.

Rund 50.000 Euro sind bisher in dieses Projekt geflossen. Erst vor kurzem wurden drei neue Informationstafeln aufgestellt, die an verschiedenen Punkten des Weges Auskunft über den Streckenverlauf geben. Dank des Radeberger Hüttertalvereins gibt es die Gelegenheit, während der Wanderung an zwei hölzernen Sitzgruppen Platz zu nehmen und eine Rast einzulegen – Gleiches auch auf mehren Bänken, die von Privatleuten gespendet wurden.

Und hier noch ein paar sommerliche Eindrücke des Rundweges, "eingefangen" an einem heißen August-Sonntag:

(P.S. In unserer Galerie gibt es noch mehr Bilder davon zu sehen!)