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Angelika Jodl

Die Grammatik der Rennpferde

Roman

 

Dtv-Verlag

Erscheinungsdatum: 27.05.2016

320 Seiten

 

Warmherzig und voller lebenskluger Beobachtungen

 

Eine Lehrerin, die Ausländern Deutsch beibringt. Ein russischer Ex-Jockey, der Pferdeställe ausmistet. Zwei, die nichts miteinander gemein haben, aber plötzlich miteinander zu tun bekommen, entdecken, dass es manchmal keine Regeln gibt …

 

Grammatik ist öde? Stimmt nicht. Ein Zoo voll Wortarten, eine Theaterbühne für Satzglieder, Pronomen mit Rhythmus — Für die Studenten von Salli Sturm ist die Grammatikstunde täglich großes Kino. Und für Salli wird daraus eine Liebesgeschichte, mit der sie nicht mehr gerechnet hätte. Weil sie die Altersgrenze für Romanzen überschritten hat und weil sich ihr Schüler Sergey so hartnäckig gegen Konjunktive und Artikel stemmt. Bis Salli schließlich in einer kalten Februarnacht alle erlernten Regeln fallen lässt. Und sich selbst gleich dazu.

 

Inhalt:

 

Salome Sturm, genannt Salli, kennt nur eine große Liebe: die Liebe zur deutschen Sprache! 52 Jahre alt und Single, geht sie ganz in ihrer Lehrtätigkeit an einem Sprachinstitut auf. Ihr größter Wunsch lautet, eine eigene Studie zu veröffentlichen.  Als Sallis Arbeitgeber Stellen abbauen muss, meldet sie sich angesichts drohender Arbeitslosigkeit und durch eine Wette mit Freundin Barbara auf die Zeitungsannonce eines gewissen Sergey: „Brauch ich Lehrer für Deutsch. Bitte anrufen mir.“ Salli möchte beweisen und dokumentieren,  dass sie selbst derart aussichtslosen Kandidaten die hiesige Grammatik samt Dativ, Passiv und Syntax beibringen kann. Nicht zuletzt möchte sie damit ihren attraktiv-intellektuellen Kollegen Anselm beeindrucken.

 

Wenig später landet die Münchnerin in einem Pferdestall in Dangelfing. Besagter Russe entpuppt sich als Stallknecht. Seinem herben Charme und mangelndem Lerneifer zum Trotz, setzt Salli den Unterricht fort. Sergey verfolgt eigene Pläne und benötigt sie als Vermittlerin bei einem Pferdekauf.  Plötzlich findet sich die ängstliche Salli auf dem Rücken einer Stute wieder, an der Seite eines mysteriösen Ex-Jockeys und sogar als Pächterin eines Reitstalls – mitten in einem Abenteuer…

Am Ende muss die strukturierte Sprachdozentin erkennen, dass das Leben nicht immer so logisch aufgebaut ist wie der deutsche Satzbau. Stattdessen erweist es sich gemäß einem russischen Sprichwort als wechselhaft, als gestreift, eben als Zebra!


Der Reiterin und Deutschlehrerin Angelika Jodl merkt man ihre Liebe zu Pferden und Grammatik auf jeder Seite an. Sie beweist ein gutes Gespür für interkulturellen Wortwitz. Klassische Interferenzprobleme zwischen einer emanzipierten Prüferin und einem türkischen Studenten, in dessen Muttersprache für Mann und Mensch derselbe Begriff verwendet wird, amüsieren ebenso wie Sergeys Lebensweisheiten à la „Sollma net hopp schreien, bevor man is gesprungen über Loch.“


Augenzwinkernd skizziert die Autorin ihre Charaktere, von Pädagogen mit Selbstwertproblemen bis zu alternativ angehauchten Hippotherapeuten.

 

„Die Grammatik der Rennpferde“ erweist sich als Geheimtipp. Der Roman weiß durch seinen köstlichen Kultur-Clash, linguistische Feinheiten und eine außergewöhnliche Liebesgeschichte zu begeistern.

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