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1559, 1785 - Unwetter über Leppersdorf

 

Verfasser: Hanns Frank

Veröffentlicht: Broschüre Schul- und Heimatfest 1958

Aus den Aufzeichnungen von Reingard Erler

 

 

Der 14. August 1559 war ein Schreckenstag für Leppersdorf. Ein gewaltiges Hagelwetter richtete ungeheueren Schaden an Häusern, Ställen, Scheunen, Gärten, Tieren und auf den Feldern an.

 

Lassen wir den Chronisten Marius aus Radeberg darüber berichten:

 

„Den 14. August 1559 wütete ein weit verbreitetes Hagelwetter. Unter fürchterlichen Wetterleuchten und heftigen Donnerschlägen fielen mitunter Eisklumpen, die bis 4 Pfund wogen; die kleinsten hatten die Größe eines Hühnereies. Wenige waren rund, die meisten gezackt. Im Nu waren alle Fensterscheiben zerschlagen, leicht gebaute Wohnungen ruiniert. Nicht nur einzelne Reisende auf den Landstraßen, Arbeiter auf dem Felde, Kinder auf den Gassen und Wegen, sondern auch ganze Herden von Schafen, Rindern und Pferden wurden nebst ihren Treibern und Hütern zu Boden gestreckt, viele auf der Stelle getödtet, viele gefährlich verwundet. Dieses Unwetter reichte bis in die Gegenden der Elbe.“

 

Auch im Jahr 1785, so die Überlieferung, hat Leppersdorf großen Schaden erlitten. Erinnert sei nur an die Brände. Am 12. Juli 1785 zog ein überaus starkes Gewitter über unseren Ort. Von den vielen Blitzesstrahlen, die herniederfuhren, zündete einer das Erbgericht. Es wurde mit allen Nebengebäuden vollkommen eingeäschert.

 

Weitere Brandjahre sind: 1808, 1811, 1826, 1856 und 1866.

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