Jonas Jonasson
Die Analphabetin,
die rechnen konnte
Roman
Verlag: Carl’s Books
Erscheinungsdatum: 15.11.2013
448 Seiten
Inhalt:
Mit fünf fing sie an zu arbeiten, mit zehn wurde sie Waise, mit fünfzehn von einem Auto überfahren. Im Grunde deutete alles darauf hin, dass Nombeko ihr Dasein in ihrer Hütte im größten Slum Südafrikas fristen und sehr früh sterben würde. Aber Nombeko war ein Rechengenie – und schon bald lag das Schicksal der Welt in ihren Händen ...
Zur völlig aberwitzigen Handlung:
Man nehme eine schwarze Südafrikanerin namens Nombeko, die seit ihrem fünften Lebensjahr in Soweto Latrinen leert, statte sie mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz, einer großen Portion Selbstbewusstsein und einem genialen Rechentalent aus und schicke sie als Putzfrau zu einem alkoholabhängigen und begriffsstutzigen Ingenieur, der Atombomben bauen soll. Wer glaubt, dass die Geschichte damit ihren Höhepunkt erreicht hat, kennt Jonas Jonasson nicht, denn für ihn ist diese Konstellation nur die Ausgangslage einer wahnwitzigen Geschichte, die man ab der ersten Seite nicht mehr aus der Hand legen kann. Nombeko wird es im Laufe des Romans gelingen, den israelischen Geheimdienst mehrfach an der Nase herumzuführen und bei einem intelligenten Schweden namens Holger 2 Unterschlupf zu finden, den es eigentlich nicht gibt, weil nur sein eineiiger Zwillingsbruder, der fanatische Holger 1, amtlich registriert ist. Dann wird eine Atombombe unglücklicherweise mit getrocknetem Antilopenfleisch verwechselt und muss in Schweden versteckt werden, und schließlich kann nur ein anständiges Besäufnis mit dem König und dem Ministerpräsident helfen, damit die Weltpolitik wieder ins Gleichgewicht kommt.
Spitzzüngig und mit viel schwarzem Humor rechnet Jonasson in seinem neuesten Roman mit dem Fundamentalismus in all seinen Erscheinungsformen ab. "Das Leben muss nicht leicht sein, wenn es nur inhaltsreich ist", zitiert Jonasson die österreichisch-schwedische Kernphysikerin Lise Meitner, und diesen Satz scheint er zum Motto seiner Bücher gemacht zu haben.
Hier geht's zu einer kleinen Kostprobe!
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Veröffentlicht: 01. Februar 2017
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