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Was lange währt, wird endlich gut – so sagt man doch. Nach langem Hin und Her, nach endlosem Warten, hitzigen Debatten und endloser Bürokratie kann es für Leppersdorf nun ausgerechnet zu Weihnachten keine bessere Nachricht geben: Der Zuwendungsbescheid der Landesdirektion Dresden für den zweiten Bauabschnitt Umsetzung des Hochwasserschutzkonzepts der Kleinen Röder ist endlich, endlich befürwortet! Damit stehen der Gemeinde nunmehr 644.680,00 Euro Fördermittel zur Verfügung, wobei Wachau zusätzlich rund 255.000 Euro an Eigenmitteln bereitstellen muss. Bei den vom Freistaat Sachsen bewilligten Geldern handelt es sich um Mittel, die vom Sächsischen Umweltministerium auf der Grundlage der Richtlinie Gewässer / Hochwasserschutz 2007 vom 31. Juli 2007 (RL GH/2007) des Staatshaushaltplans zugewiesen werden.

 

                                                                         Foto: R.Wengert/pixelio.de (bearbeitet)

Der 2. Bauabschnitt umfasst eine Länge von rund 1729 m. Im Rahmen der Baumaßnahme sollen der Abflussquerschnitt der Kleinen Röder durch Abflachung der Böschungen vergrößert und abschnittsweise eine Erneuerung der Ufer- und Böschungsbefestigung zur Verbesserung des Hochwasserschutzes realisiert werden. Außerdem soll im Bereich der Brückenbauwerke eine Abflusserhöhung durch Verringerung der Rauhigkeit im Sohlbereich erzielt werden. Damit kann der Hochwasserschutz für die anliegenden Grundstücke deutlich erhöht werden.

 

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU) zufrieden über die Zuwendung: „Die Landesdirektion hat uns fast die volle Summe der beantragten Mittel bewilligt, wofür wir als Gemeinde sehr dankbar sind. Nun können wir damit beginnen, den zweiten Bauabschnitt umzusetzen und so auch die Situation für die betroffenen Leppersdorfer nachhaltig verbessern. Ich denke, eine schönere Botschaft zum Ende des Jahres hätte sich Leppersdorf zum zweiten Mal nicht wünschen können“, so Veit Künzelmann abschließend. (Quelle: Gemeindeverwaltung Wachau)

 

Mit ca. einem halben Jahr Bauzeit wird gerechnet, doch bis dahin wird noch einmal einige Zeit verstreichen müssen. Auf schnellstem Wege werden nun die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet und im Frühjahr die Angebote der Firmen eingeholt. Bleibt dann noch zu hoffen, dass der kommende Winter nicht so lang wird wie in diesem Jahr, so dass das Wetter nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht.

 

Bereits mehrmals, zuletzt im Juni, berichteten wir schon über die die Pläne zum Hochwasserschutz. Leppersdorf gehörte immer wieder zu den Ortschaften, die es wiederholt schwer getroffen hat. Die Überschwemmung im späten Frühjahr dieses Jahres war kein Einzelfall; in nahezu regelmäßig wiederkehrenden Abständen trat die Kleine Röder über die Ufer und fügte dutzenden Haushalten enorme Schäden in Höhe von weit über einer Million Euro zu. Es war daher nur verständlich, dass die Leppersdorfer am Rande ihrer Geduld angekommen waren und kein Verständnis aufbringen konnten dafür, dass sich die Aktivitäten für die Realisierung eines wirksamen Hochwasserschutzes immer und immer wieder verzögerten.

 

Die größte Verärgerung rief die Nachricht hervor, dass den Kommunen im Rödertal mehrere Millionen Euro für die Beseitigung der Flutschäden bewilligt wurde – Leppersdorf jedoch leer ausging. Selbst die, die nicht unmittelbar vom Hochwasser betroffen waren, verstanden die Welt nicht mehr – und die Entscheidung der Ämter umso weniger. Dass diese Entscheidungen aus unterschiedlichen Förderbedingungen heraus getroffen wurden, war für die wenigsten nachvollziehbar. Die eine bemühte sich um die Beseitigung von Flutschäden – der andere um vorbeugenden Flutschutz. In diesem Zusammenhang machen wir noch einmal darauf aufmerksam, dass wir hier auf unserer Seite ebenfalls einen Link zur Verfügung gestellt haben, bei dem Zuschüsse zur Beseitigung der Folgen des Hochwassers beantragt werden können. Die Antragsfrist hierzu läuft bis zum 31. Dezember 2014, und alle erforderlichen Formulare sind auf dieser Seite zum Download erhältlich.

 

Wie eingangs erwähnt – was lange währt, wird gut. Unser Ort hat lange, sehr lange auf diese Nachricht gewartet – und endlich ist sie eingetroffen. Das Geld ist da, nun muss gehandelt werden. Nie wieder sollen solche Bilder wie diese zu sehen sein:

 

 

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