Mehr als 50 Millionen Euro teuer, gut sechs Kilometer lang und eine Bauzeit von mehreren Jahren: Der Bau der Schnellstraße S 177 zwischen Radeberg und der A 4 ist das wichtigste Verkehrsprojekt im Rödertal. Die Gesamtfertigstellung ist für 2022 geplant, sofern alle Vergaben und der Bauablauf ohne Probleme verlaufen - und momentan wird gearbeitet, was das Zeug hält. Tonnen an Erde werden täglich bewegt, das Landschaftsbild ändert sich zusehends. Wo an den Arbeitstagen riesige Bell-Dumper mit jeder Ladung bis zu 26 Kubikmeter Erdmassen versetzen, ändert sich das Bild an den Wochenenden gravierend:
Einige Grüppchen Leute flanieren den Weg entlang, Kinder lachen und toben kreuz und quer über die Fläche; knatternde Mopeds kommen näher und überholen uns in rasanter Fahrt. Radfahrer ziehen bedächtig ihre Bahnen. Später begegnen wir einigen Männern, die aus dem Kofferraum ihres Fahrzeuges Modellautos ausladen, die kurz darauf in wildem Rennen quer über die Piste jagen – ein reges Treiben, um die neu entstehende Straße in Augenschein zu nehmen und die (noch) völlig verkehrsberuhigte Piste als Flaniermeile für Spaziergänger und Teststrecke für Fahranfänger und Modellfahrzeug-Fans zu beanspruchen. Ich habe mich als Radfahrerin auf die Strecke begeben und für Euch ein paar Schnappschüsse gemacht über das veränderte Landschaftsbild, das die laufenden Bauarbeiten nach sich ziehen. Wo gestern noch Feld war, ist heute eine Brücke – und sieht so aus, als wäre sie schon ewig da. Der Straßenverlauf der Umgehung zeichnet sich deutlich ab und nimmt Form und Gestalt an – Tag für Tag. Anbei einige Impressionen:
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Veröffentlicht: 10. Oktober 2020
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